Alexandra Maria Lara selbst wurde 1978 in Bukarest geboren und ist die Tochter von Doina und Valentin Plătăreanu, einer Professorin für Sprachwissenschaften und einem rumänischen Schauspielstar und Vizeintendant des Nationaltheaters Bukarest. Die berufliche Prägung ihrer Eltern spielt von klein auf eine große Rolle in Alexandras Leben und wird es ihr später im Laufe ihrer eigenen Karriere ermöglichen, ihre Arbeit auch in der französischen, der englischen und anderen Sprachen ausüben zu können.
Als Alexandra vier Jahre alt war, entschied sich ihre Familie für die Flucht aus Rumänien nach Westdeutschland. Mit nur 9 Jahren stand Alexandra das erste Mal vor der Kamera. Im Jahr 1995 spielte sie bereits die Titelrolle der ZDF-Familienserie „Mensch Pia“. Es folgten weitere Rollen in großen deutschen Fernseh- und Kinofilmen, so auch in den viel beachteten Roland-Suso-Richter-Filmen „Die Bubi Scholz Story“ und „Der Tunnel“. Nach ihrem Abitur am Französischen Gymnasium in Berlin begann sie 1997 ihr Schauspielstudium an der Schule ihres Vaters, der Schauspielschule Charlottenburg. Der große Durchbruch in Deutschland gelang ihr mit Doris Dörries „Nackt“ und Helmut Dietls „Vom Suchen und Finden der Liebe“. International bekannt wurde Alexandra Maria Lara vor allem mit ihren Hauptrollen in „Der Untergang“ von Oliver Hirschbiegel und Francis Fords Coppolas „Jugend ohne Jugend“.
In dem preisgekrönten Kinofilm über den Leadsänger der Band Joy Division „Control“ glänzte sie an der Seite von Sam Riley unter der Regie von Anton Corbijn. Am Set verliebten sich Alexandra und Sam Riley und heirateten 2009. 2013 kam ihr Sohn zur Welt.
2008 war sie Jurymitglied bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes, außerdem wurde ihr in Frankreich der Orden „Chevalier des Arts et des Lettres“ für besondere kulturelle Verdienste verliehen.
Kinofilme wie „Der Baader Meinhof Komplex“ von Uli Edel, die deutsch-französische Romanverfilmung „Small World“ mit Gérard Depardieu oder „Rubbeldiekatz“ von Detlev Buck folgten. 2014 kam der berührende Spielfilm „Imagine“ in die Kinos, in der Alexandra die Hauptrolle einer blinden jungen Frau übernahm.
Zahlreiche weitere Kinofilme wie Ron Howards „Rush“, Stephen Daldrys „Der Vorleser“, „25 km/h“ von Markus Goller oder die Amazon Prime Serie „You Are Wanted“ gehören ebenfalls zu ihrer Filmografie. Zuletzt war sie an der Seite von Elyas M’Barek in „Der Fall Collini“ zu sehen. In „Und der Zukunft zugewandt“ zeigte sie ein weiteres Mal, dass sie tiefe innere Konflikte mit einer stillen Stärke darstellen kann, wie man es nur selten im Kino zu sehen bekommt.
Aktuell steht sie als Hauptdarstellerin für die Romanverfilmung „Töchter“ vor der Kamera.
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