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Tatsächlich gelang ihnen das Unerwartete: „Legendary“ wuchs peu à peu zu einem atemberaubenden Welterfolg, platzierte sich in den USA in den Top 10 sowie in den Top 20 vieler weiterer Nationen, darunter auch in Deutschland und Österreich. Innerhalb weniger Monate übersprang der Song die magische Zahl von mehr als 30 Millionen Online-Streams, zählt mittlerweile sogar knapp 50 Millionen Plays auf den digitalen Musikdiensten und manifestierte sich damit als einer der größten globalen (Indie-)Hits des vergangenen Jahres.
Sie schnüren gewagten Alternative Rock zusammen mit raumgreifendem Gospel-Gefühl und einem Herz aus Blues, und so kocht das aus Cleveland/Ohio stammende Sextett – Sam Getz (Leadgesang, Gitarre), Brett Lindemann (Keyboards), Jimmy Weaver (Bass), Mikey Gould (Schlagzeug) sowie Bri und Jon Bryant (Gesang) – auf seinem zweiten Album „No Place Is Home“ 13 Arena-reife Hymnen, die jeden Hörer dazu einladen, unmittelbar mitzusingen.
Seit 2013 haben Welshly Arms bald jede Ecke dieses Globus bespielt, begleitet von einer ganzen Schar an aufregenden Songs. Ihre 2017er EP „Legendary“ enthielt den fast allgegenwärtigen Titelsong: Er heimste bislang Gold-Status in Deutschland und der Schweiz ein, knackte die Grenze von mehr als 47 Millionen Spotify-Streams in weniger als zwei Jahren und kletterte in die Top 15 des US-Alternative-Radio. Derweil fanden die Tracks der Gruppe Verwendung in Kampagnen von Miller, NFL, Indian Motorcycles und Beck‘s Bier, während ihre Version von „Hold On I‘m Coming“ als Musikuntermalung für den Trailer von Quentin Tarantinos Oscar-prämiertem Film „The Hateful Eight“ diente.
Im Zentrum dieses Wirbelsturms mieteten die Musiker in Cleveland ein Haus aus dem 19. Jahrhundert, um dort die Songs zu „No Place Is Home“ aufzunehmen. Sie transformierten dieses stillgelegte Farmhaus in ein Welshly Arms-Hauptquartier, in eine Art kreativen Traum mit jeweils separaten Räumen für die Keyboards, die Gitarren, fürs Schreiben, Plattenhören und, natürlich, das Aufnehmen. All dies diente ihnen als Habitat für den Ursprung ihres zweiten Albums.
Welshly Arms sind dabei weit mehr als nur geschickt konzipierte Retro-Epigonen des Classic Rock und Soul vergangener Jahrzehnte. Vielmehr belegt die überraschend moderne, staubtrocken auf den Punkt gebrachte Produktion ihrer neuen Platte, dass der so genannte ‚Signature Sound‘, der den meisten Künstlern erst zu breiter Beachtung verhilft, in ihrem Fall weder ein bestimmtes Genre noch Jahrzehnt meint. Entscheidend ist nur eines: dass es stets genügend Soul hat, um Musikhörerherzen auf der ganzen Welt unmittelbar zu berühren. Und zwar in jedem einzelnen Ton.
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