DINOSAUR JR.

Was Dinosaur Jr. produzieren, ist nichts anderes als eine neue Version des Rock-Kontinuums - Riff, Power, Beat und Sehnsucht, geschaffen mit einem Blick in die unendliche Zukunft. In ihren Songs verbinden sie harmonisch bis drängend-kantigen alternative Rock.

DINOSAUR JR.
Cara Totman

About

In den Jahrzehnten seit der Veröffentlichung von DINOSAUR JR.s Triptychon an Gründungs-Alben ist klar geworden, dass ihr Sound, der einst als eine Form von fast gezähmten Lärm gefeiert wurde, eher eine Art voll funktionierende Popmusik ist/war/immer war. Im Zentrum von allem, was sie taten, standen schon immer Melodien.

Aufgenommen wie immer in Amherst`s Bisquiteen Studio, begannen die Sessions für „Sweep It Into Space“ im Spätherbst 2019, nach einer Westküsten-/Südost-Tour. Der einzige zusätzliche Musiker, der dieses Mal zum Einsatz kam, war Kurt Vile, der das Album mitproduzierte und die 12-saitige Leadgitarre auf dem beschwingten „I Ran Away“ spielte. J Mascis” Stimme ist sofort eingängig über den aufsteigenden, elektrisierenden Gitarrenlinien. Nachdem die Aufnahmen mit Kurt unterbrochen wurden, endete J Mascis damit „just mimicking a few things he‘d done. I was listening to a lot of Thin Lizzy, so I was trying to get some of that dueling twin lead sound. But the recording session was pretty well finished by the time things really hit the fan. When the lockdown happened in March, that meant I was on my own. But it was cool.”

Wie es für Dinsoaur JR. typisch ist, schrieb und singt Lou Barlow zwei der Dutzend Stücke des Albums (und liefert mit „Garden“ seinen vielleicht besten Dinosaur-Beitrag), und Murphs Schlagzeug-Spiel treibt die Platte an wie ein Go- Cart aus der Hölle. LOUs Songs sind hier so elegant wie immer. Js Tracks fließen und blühen in den verschiedenen Richtungen, die er oft verfolgt. Einige sind Gitarrenheuler, mit einem Saitensound auf halbem Weg zwischen Hendrix und Asheton. Einige sind Power-Balladen, und es gibt Anomalien, wie „Take It Back“, das mit einem Blue-Beat-Rhythmus beginnt, der einen an Keith Richards‘ jamaikanische Erkundungen erinnert (zumindest ein bisschen).

Aber es gibt nur sehr wenige Momente, in denen man nicht wüsste, dass man Dinosuar JR. hört, selbst wenn man die Nadel mit verbundenen Augen an irgendeiner Stelle der Platte ansetzen würde. Sie haben einen unverwechselbaren Sound, so sicher wie es die Stooges oder Sonic Youth oder Discharge jemals hatten. Mit „Sweep It Into Space“ erweitern sie ihr persönliches Universum weiter, ohne jemals ihren zentralen Kern zu verlieren.

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