TUNNG

Tunng’s Kombination aus Singer / Songwriter und Elektronik wird von der Presse Folktronica genannt. Sie schaffen es dies zu einem organischen Ganzen zu formen.

TUNNG
Lilias Buchanan

About

Zur Zeit der Tunng-Platte „SONGS YOU MAKE AT NIGHT“ (2018) entdeckte Sam Genders den Roman „Trauer ist das Ding mit den Federn“, von Max Porter. Die Geschichte von einem Vater und seinen zwei Söhnen, die nach dem Tod der Mutter gegen die Dämonen des Verlusts anzukämpfen lernen, beeindruckte den Sänger und Songwriter so sehr, dass er den Roman an die übrigen Bandmitglieder von Tunng weitergab.

Das war die Geburtsstunde des Dead Club, der Beginn des neuen Tunng-Projekts, das von Podcasts begleitet wird, in denen Philosophen und Palliativmediziner, Forensiker und die Rapperin Speech Debelle zu Wort kommen, das Diskussionen, ja kulturhistorische Untersuchungen ins Leben rief. Und wieder ein neues Album der Band, welches im Winter 2020 erschien. Das schwierige Thema Tod geht den Briten in diesem Songdutzend beinahe leicht von der Hand, sie spielen es in zartem Streicherpop und knirschenden Folkliedern aus, die irgendwann einen Dancebeat bekommen („Death Is The New Sex“) – oder einem feierlichen Song, der sich mit dem schwedischen „Death Cleaning“ befasst. Einmal kommt eine bleierne Pianomelodie dazu, wie wir sie von Tunng bislang nicht kannten. Die Stimme eines Sprechers taucht auf, „Woman, someone might read your body like a book“, der Text stammt von Romanautor Porter. In diesem Moment schließt sich der Kreis.

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